Wormser
Modellbahnbörsen
Es
geht weiter............
Nächste
Modellbahnbörse am
4.11.2018
Sonntag,
von 11-16 Uhr
im
EWR Kesselhaus
Klosterstr.
23
67547
Worms
Veranstalter:
Günther Orth
www.wormser-modellbahnboerse.de
Info
und Buchungen für Aussteller unter
Tel.:
0176-70006460
Mail: info@wormser-modellbahnboerse.de
"Es
geht weiter ..." Wormser Zeitung vom 5.3.2018
Ein
Nachfolger wurde gefunden!
Familienmitglied
der Auktions- und Pfandleihhaus exclusive GmbH Worms-Pfeddersheim,
(ehemals
Auktionshaus Lösch), Herr Günther Orth.
1. Modellbahnbörsentermin am 4.11.2018
Der Osthofener Michael Günther hört nach 20 Jahren als Organisator von
Modellbahnbörsen auf
OSTHOFEN/WORMS - Die meisten Aussteller wissen es noch gar
nicht. All die Modellbahnfreunde, die seit Jahren bei ihm auf der Jagd nach
Schnäppchen oder dem lang gesuchten Sammlerstück sind, wahrscheinlich erst
recht nicht. Wenn Michael Günther am Sonntag um 11 Uhr die Tür zu „Michels
Modellbahnbörse“ im EWR-Kesselhaus in der Klosterstraße in Worms öffnet, wird
es seine letzte sein. Der Osthofener, in seinem Markenzeichen, dem knallgelben
Pulli, selbst im größten Gewühl immer zu orten, hört als Organisator der
beliebten Börsen auf.
„Meine Frau und ich werden dieses Jahr beide 65. Der Auf- und
Abbau der Tische für die Aussteller wird immer beschwerlicher. Das sind
immerhin 150 Biertische und dazu noch 20 Saaltische“, verdeutlicht der
pensionierte Kriminalbeamte. „Am Freitagabend und am Samstag wird aufgebaut, am
Sonntag, wenn die Aussteller und die Besucher längst wieder verschwunden sind,
bauen wir alles wieder ab. Außerdem müssen 60 Plakate im Landkreis auf- und
nach der Börse wieder abgehängt werden“, ergänzt seine Frau Hiltrud. Die beiden
managen das alles alleine. Nur ihr Schwiegersohn Steffen Kissinger unterstützt
sie seit 15 Jahren dabei und sitzt bei den Börsen auch an der Kasse. „Ohne ihn
wäre die Börse nicht zu stemmen“, betont Michael Günther.
Aber es sind mittlerweile auch noch andere Unwägbarkeiten
heraufgezogen. „Ich kann meine Termine nicht mehr frei planen wie früher. Da
habe ich eine Börse gemacht, wenn die Halle frei war und konnte mich mit den
anderen abstimmen, damit es keine Überschneidungen gibt. Seit 2014 muss ich
mich an die Marktsonntage halten. Acht Stück gibt es in Worms, aber vier davon
sind schon fest belegt von den verkaufsoffenen Sonntagen“, beklagt der
64-Jährige die „Stolpersteine“, wie er sie nennt. Sich mit den anderen
Börsenterminen abzustimmen, sei kaum noch möglich.
Wehmütige Erinnerungen an Anfänge in Beindersheim
Erste „Börsenluft“ Mitte der 1990er Jahre
Michael Günther ist eigentlich nur Sammler von
Modelleisenbahnen. Bevor er seine erste Börse mitorganisierte, hatte er
allerdings schon „Börsenluft“ als Aussteller geschnuppert. Sein erster Tisch
stand Mitte der 1990er Jahre auf der Börse in der Jahnturnhalle, die Erich Lösch,
damals Auktionator in Pfeddersheim, organisierte. Dann brachte ihm sein Kumpel,
der schon Erfahrung besaß, bei, wie das geht mit dem Organisieren von Börsen.
Für den Ort fiel die Wahl auf Beindersheim, dort hatte es Jahre zuvor bereits
Modellbahnbörsen gegeben. Ab 1999 machte es Michael Günther alleine, sein
Kompagnon war ausgestiegen.
Die „Modellbahnbörse Beindersheim“ wurde immer beliebter, immer
mehr Aussteller kamen hinzu und auch immer mehr Besucher, alle Nebenräume des
Vereinsheims waren irgendwann in Beschlag, trotzdem platzte die Börse aus allen
Nähten. So suchte er nach neuen Räumen und fand sie im EWR-Kesselhaus, was
optimal war. 2008 fand die erste Börse dort statt und nannte sich ab da
„Michels Modellbahnbörse“. Da ging’s auch los mit dem Gelb-Spleen.
Hiltrud und Michael Günther könnten stundenlang Anekdoten und
Geschichten erzählen. Zum Beispiel auch die von der Spendenaktion für die Opfer
des Tsunami 2004. „Da hatten wir von jeder Eintrittskarte 50 Cent abgezweigt
und am Ende waren es immerhin 700 Euro, die wir überweisen konnten“, erzählt
Hiltrud Günther. Und für die Deutsche Gesellschaft Schiffbrüchiger hatten sie
mal ein Modellschiffchen aufgestellt, in das man Münzen stecken konnte.
Ein ganz besonderes Erlebnis für Michael Günther trug sich an
seinem Arbeitsplatz in Mainz zu. Er hat ein freundschaftliches Verhältnis zu
Volker Preiser, dessen Familienunternehmen seit 1949 Modellfigürchen herstellt
und mittlerweile Weltmarktführer ist. Jedes Jahr zur Nürnberger Spielwarenmesse
pflegt das Unternehmen seine neue Figurenkollektion auf einem passenden Diorama
in Szene zu setzen.
„Für 2008 hatte sich Volker Preiser die Spurensicherung an einem
Tatort ausgedacht und brauchte nun Vorbilder für seine Miniaturermittler. Er
kam mit seinem Team zu mir nach Mainz und schaute sich echte Polizisten an bei
der Spurensuche. Das fertige Diorama hat er mir dann nach der Messe zum Dank
nach Worms gebracht, damit ich es auf der Börse ausstellen konnte“, erinnert
sich Michael Günther. Für die beiden steht in jedem Fall fest: „Es hat 20 Jahre
lang Spaß gemacht. Aber jetzt ist es genug.“ Als Aussteller wollen sie der
Börsenszene aber treu bleiben.
Bilder
von der Modellbahnbörse in Eich am 29.11.2015
Modellbahnbörse
am 27.2.16 in Worms
Bericht im
Nibelungenkurier über die Modellbahnbörse in Eich am 6.11.2016
Bericht
der Wormser Zeitung über die Modellbahnbörse in Eich am 6.11.2016
Die WZ berichtet von der Modellbahnbörse am 24.9.2017
Bildergalerie
Nibelungenkurier
Allen Ausstellern und jedem Besucher danke ich
herzlich
für
die langjährige Treue und die vielen Besuche meiner Börsen.